Warum Daten im Influencer-Marketing unverzichtbar sind und wie man sie richtig nutzt

Influencer-Marketing ist kreativ, spannend und voller Leidenschaft – aber auch knallhart datengetrieben.

Um erfolgreich zu sein, müssen Sie kreativ sein und ein Zahlen-Nerd werden. Daten sind der Schlüssel zu effektiven Influencer-Kampagnen.

Viele Unternehmen scheitern jedoch daran, dass sie nur einen oberflächlichen Blick auf ihre Daten werfen. Ihnen fehlen die richtigen Tools, um tiefer zu analysieren.

Das Ergebnis? Warnsignale bleiben unbemerkt, und Chancen werden verpasst. Um das zu vermeiden, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel, wie Sie Daten gezielt nutzen können, um Ihre Influencer-Marketing-Kampagnen auf ein neues Level zu bringen.


Warum Daten im Influencer-Marketing so wichtig sind

Influencer-Kampagnen sind Investitionen – und oft nicht gerade kleine. Je größer die Investition, desto größer das Risiko.

Daten reduzieren dieses Risiko erheblich. Eine fundierte Datenanalyse hilft Ihnen, Strategien zu entwickeln, die tatsächlich funktionieren. Das bedeutet mehr Sichtbarkeit, bessere Social-Media-Statistiken und höhere Umsätze.

Ohne eine starke Datenbasis können Sie jedoch entscheidende Fehler machen. Zum Beispiel könnten Sie Geld in einen Influencer investieren, der keine Ergebnisse liefert, obwohl die Warnsignale in den Daten klar erkennbar waren.

Daten können keine Zukunftsprognosen liefern, aber sie geben Ihnen Kontrolle und die Möglichkeit, fundierte Entscheidungen zu treffen. Darum lohnt es sich, Ihre Datenanalyse zu vertiefen.


Wie man Daten in Influencer-Marketing-Kampagnen nutzt

1. Planung der Kampagnen

Die Planungsphase ist entscheidend. Ein ungenauer Plan führt schnell zu Problemen: Zeitverzögerungen, notwendige Überarbeitungen oder das Verfehlen der Zielgruppe.

Ein klarer Plan beantwortet Fragen wie:

  • Welche Produkte sollen beworben werden?
  • Auf welchen Plattformen soll die Kampagne stattfinden?
  • Welche Content-Formate sollen die Influencer erstellen?
  • Was ist der Zeitrahmen der Kampagne?

Definieren Sie messbare Ziele (KPIs):
KPIs (Key Performance Indicators) sind Ihre numerischen Ziele, z. B. die Steigerung der Follower-Zahl oder Website-Besuche.

Beispiele:

  • Steigerung der Follower-Zahl um X % in drei Monaten.
  • Gewinnung von Y neuen E-Mail-Abonnenten.

Vergleichen Sie Ihre Ziele mit Daten aus früheren Kampagnen oder mit Benchmarks ähnlicher Unternehmen. Wichtig: Legen Sie Deadlines fest, um Ihren Fortschritt zu messen. Denn nur, was gemessen wird, kann verbessert werden.


2. Finden der richtigen Influencer

Die Auswahl der richtigen Influencer kann aufregend – oder nervenaufreibend – sein. Daten helfen Ihnen, Entscheidungen zu treffen, die sich langfristig auszahlen.

Mit den richtigen Tools können Sie Influencer analysieren und herausfinden, wer am besten zu Ihren Zielen passt. Achten Sie auf:

  • Follower-Wachstum: Wie viele neue Follower gewinnt oder verliert der Influencer monatlich?
  • Engagement-Rate: Wie aktiv interagiert das Publikum mit den Inhalten?
  • Follower-Qualität: Wie viele Follower sind echte Menschen und keine Bots?
  • Demografische Daten: Geschlecht, Alter und Standort der Follower.
  • Content-Performance: Welche Inhalte performen am besten? Wie viel davon ist gesponsert?

Jeder Influencer hat Stärken in bestimmten Bereichen. Wählen Sie die Influencer, die am besten zu Ihren KPIs passen.


3. Kampagnen in Echtzeit anpassen

Warum warten, bis die Kampagne vorbei ist, um Ergebnisse zu analysieren? Nutzen Sie Echtzeit-Daten, um Ihre Kampagne laufend zu verbessern.

Während die Kampagne läuft, können Sie Anpassungen vornehmen, z. B.:

  • Budget umverteilen: Läuft die Kampagne bei einem Influencer besonders gut? Investieren Sie mehr in dessen Content.
  • Erfolgreiche Inhalte verstärken: Wenn bestimmte Inhalte besonders viel Engagement auslösen, wiederholen oder verstärken Sie diese Ansätze.

Mit Echtzeit-Analysen können Sie schnell auf Trends reagieren, Erfolge maximieren und Schwächen ausgleichen.


4. ROI analysieren und Berichte erstellen

Nach der Kampagne wird die Datenanalyse noch wichtiger. Jetzt müssen Sie herausfinden, was funktioniert hat und was nicht.

Ein guter Bericht beantwortet Fragen wie:

  • Wie viele KPIs wurden erreicht?
  • Welche Influencer hatten den größten Einfluss?
  • Auf welchen Plattformen war die Kampagne am erfolgreichsten?
  • Wie war das Verhältnis von Views zu Conversions?
  • Welche Content-Formate erzielten die besten Ergebnisse?

Nutzen Sie Grafiken, Tabellen und kurze Zusammenfassungen, um die Ergebnisse verständlich zu präsentieren. Diese Berichte sind nicht nur für Stakeholder wichtig, sondern helfen auch bei der Planung zukünftiger Kampagnen.


5. Top-Performer identifizieren und Beziehungen aufbauen

Langfristige Beziehungen mit Influencern sind der Schlüssel zum Erfolg. Influencer, die regelmäßig mit Ihrer Marke zusammenarbeiten, können langfristiges Vertrauen bei ihrem Publikum aufbauen.

Identifizieren Sie mithilfe von Daten die Influencer, die den größten Beitrag zu Ihren Kampagnen geleistet haben. Zeigen Sie ihnen, wie wichtig sie für Ihre Marke sind, und planen Sie zukünftige Projekte mit ihnen.

Datenbasierte Einblicke in die Erfolge der Influencer helfen auch diesen, ihre eigenen Media Kits zu verbessern – eine Win-win-Situation.


Fazit: Tiefer eintauchen, mehr entdecken

Vielleicht denken Sie, dass Sie Ihre Daten bereits gut im Blick haben. Aber fragen Sie sich: Gibt es noch Daten, die Sie nicht analysieren? Oder Fragen, die Ihre Tools nicht beantworten können?

Vergleichen wir es mit einem Arzt: Sie wollen keinen Arzt, der nur einen oberflächlichen Eindruck von Ihrer Gesundheit hat. Genauso wenig sollten Sie bei Ihren Kampagnen nur an der Oberfläche der Daten kratzen.

Nutzen Sie umfassende Analysetools, um tiefere Einblicke zu gewinnen, Ihre Ergebnisse zu verbessern und das volle Potenzial Ihrer Kampagnen auszuschöpfen.

Zahlen lügen nicht – vertrauen Sie auf die Daten und machen Sie mehr daraus.

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